Anfrage

Generaldirektion Justiz und Verbraucher
Europäische Kommission
1049 Bruxelles/Brussel
Belgien
2. Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit – EFSA
Via Carlo Magno 1A
43126 Parma (PR)
ITALIEN
RICHTLINIE 2010/63/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 22. September 2010 zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere
Beschwerde gegen die Tierexperimente des Andreas Kreiter, Institut für Hirnforschung an der Universität Bremen, Deutschland
Sehr geehrte Damen und Herren!
Richtlinien müssen von den EU-Ländern in nationales Recht umgesetzt werden. Die Kommission überwacht, ob die EU-Rechtsvorschriften ordnungsgemäß und fristgerecht angewendet werden und trifft andernfalls entsprechende Maßnahmen.
Kreiter experimentiert seit 1998 an Tieren, besonders an Rhesusaffen herum, genauer gesagt an Makaken. Den hochentwickelten, überaus sozialen und sensiblen Tieren wird der Schädel aufgesägt und dann ein Metallzylinder einzementiert, durch den Elektroden direkt ins Sehzentrum des Gehirns eingeführt werden, um die elektrischen Schwingungen der Nervenzellen zu messen.
Außerdem wird noch eine Metallspule in ein Auge der Primaten implantiert, mit welcher im Versuch die Augenbewegungen erfasst werden sollen. Vor und nach den operativen Eingriffen werden die Tiere konditioniert, in sogenannten Primatenstühlen aus Plexiglas zu sitzen und sich darin fixieren zu lassen. Dabei wird ihr Kopf durch einen vorher an der Schädeldecke befestigten Stahlbolzen an der Vorrichtung festgeschraubt, um ihn völlig bewegungslos zu machen. Die Tiere müssen in ihrer Zwangslage stundenlang auf flimmernde Monitore starren und irgendwelche Tasten drücken.
Um die Affen gefügig zu machen und dressieren zu können, läßt man sie über einen längeren Zeitraum dursten.
Als Belohnung für die richtig gedruckte Taste gibt es dann ein paar Tropfen Apfelsaftschorle. Diese Torturen müssen Kreiters Tiere jahrelang über sich ergehen lassen, bevor sie getötet werden und ihr Gehirn in Scheiben geschnitten wird.
Renommierte Gutachter bestätigen nun, dass diese Versuche mit erheblichen Schmerzen, Leiden und Schäden für die betroffenen Tiere verbunden sind.
Ein konkreter Nuzten der Experimente für die Diagnostik und Therapie in der Humanmedizin ist nicht zu erkennen und ist von Kreiter nicht veröffentlicht worden. Kreiters vollmundige Vesprechungen erwiesen sich bislang als utopisch. Kein Wunder, Erkenntnisse aus Tierxperimenten lassen sich nicht auf den Menschen übertragen, denn aufgrund anatomischer, organischer, physiologischer und anderer gravierender Unterschiede reagieren Mensch und Tier völlig anders, so dass die Ergebnisse noch nicht einmal von einer Tierart auf eine andere übertragbar ist, geschweige denn auf Menschen.
Wir fordern daher, die wissenschaftlich verbrämten und quälerischen Experimente an Tieren des Kreiters aus ethisch-moralischen und tierschützerischen Gründen unter Hinweis auf die RICHTLINIE 2010/63/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES sofort zu verbieten.
Begründung:
Comments by Dr Andre Menache, European Veterinary Specialist in Animal
Welfare Science, Ethics and Law
Directive 2010/63/EU states in the introduction :
(6) New scientific knowledge is available in respect of factors influencing animal welfare as well as the capacity of animals to sense and express pain, suffering, distress and lasting harm. It is therefore necessary to improve the welfare of animals used in scientific procedures by raising the minimum standards for their protection in line with the latest scientific developments.
(7) Attitudes towards animals also depend on national perceptions, and there is a demand in certain Member States to maintain more extensive animal-welfare rules than those agreed upon at the level of the Union. In the interests of the animals, and provided it does not affect the functioning of the internal market, it is appropriate to allow the Member States certain flexibility to maintain national rules aimed at more extensive protection of animals in so far as they are compatible with the TFEU.
Regarding article (6) and article (7) above, restricting water intake to just a few drops in order to « motivate » macaque monkeys to perform repetitive tasks is called torture when applied to human subjects and should therefore should not be authorised in a vilised society in the 21st century. Water deprivation is a clear intravention and contradiction of the special status that the Directive confers to non human primates.
The role of the courts is to reflect current public opinion with regard to animal suffering within the context of animal experiments. The non human primate, together with cats and dogs, have a special place in the hearts of EU citizens.
Unfortunately, most EU citizens are completely unaware of what suffering these animals endure in the name of science. It is therefore important that the courts take this fact into account when deliberating the use of non human primates in research that may or may not be relevant to human medicine.
It is also important that the courts take into account the lack or absence of public representation in the ethics committees that approve these monkey experiments.
These monkey experiments are presented to the ethics committe by animal researchers as being of « moderate » suffering. However, from an animal welfare perspective and from the monkey’s perspective, these procedures are of a « severe » nature when seen as being cumulative rather than separate. In other words, while the procedure of surgical electrode implantation and the procedure of water restriction in a primate chair may be classified as being « moderate » when seen separately, when seen collectively (from the monkey’s erspective), they add up to severe suffering for the animal.
Moderate procedure + moderate procedure = severe procedure
A « severe » procedure requires stronger scientific justification than a « moderate » procedure, especially for ethical approval from the ethics committee. In order to justify a severe procedure, there should be good evidence that the alleviation of human suffering outweighs the suffering endured by the monkeys. Based on the published articles of Andreas Kreiter, there is no good evidence that the human benefits of this research can justify all of this suffering in monkeys.
Wir danken für eine zeitnahe Antwort und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Gisela Urban
Dr Andre Menache, European Veterinary Specialist in Animal
Welfare Science, Ethics and Law
Antidote Europe - Für verantwortungsvolle Wissenschaft (antidote-europe.eu)
Martin Buschmann
Mitglied des Europäischen Parlaments (MEP)
Anschrift Abgeordnetenbüro:
Postfach 1144
21624 Neu Wulmstorf
U Kommissi 28.05.2022
1. EU Kommission 28.05.2022
Generaldirektion Justiz und Verbraucher
Europäische Kommission
1049 Bruxelles/Brussel
Belgien
2. Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit – EFSA
Via Carlo Magno 1A
43126 Parma (PR)
ITALIEN
RICHTLINIE 2010/63/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 22. September 2010 zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere
Beschwerde gegen die Tierexperimente des Andreas Kreiter, Institut für Hirnforschung an der Universität Bremen, Deutschland
Sehr geehrte Damen und Herren!
Richtlinien müssen von den EU-Ländern in nationales Recht umgesetzt werden. Die Kommission überwacht, ob die EU-Rechtsvorschriften ordnungsgemäß und fristgerecht angewendet werden und trifft andernfalls entsprechende Maßnahmen.
Kreiter experimentiert seit 1998 an Tieren, besonders an Rhesusaffen herum, genauer gesagt an Makaken. Den hochentwickelten, überaus sozialen und sensiblen Tieren wird der Schädel aufgesägt und dann ein Metallzylinder einzementiert, durch den Elektroden direkt ins Sehzentrum des Gehirns eingeführt werden, um die elektrischen Schwingungen der Nervenzellen zu messen.
Außerdem wird noch eine Metallspule in ein Auge der Primaten implantiert, mit welcher im Versuch die Augenbewegungen erfasst werden sollen. Vor und nach den operativen Eingriffen werden die Tiere konditioniert, in sogenannten Primatenstühlen aus Plexiglas zu sitzen und sich darin fixieren zu lassen. Dabei wird ihr Kopf durch einen vorher an der Schädeldecke befestigten Stahlbolzen an der Vorrichtung festgeschraubt, um ihn völlig bewegungslos zu machen. Die Tiere müssen in ihrer Zwangslage stundenlang auf flimmernde Monitore starren und irgendwelche Tasten drücken.
Um die Affen gefügig zu machen und dressieren zu können, läßt man sie über einen längeren Zeitraum dursten.
Als Belohnung für die richtig gedruckte Taste gibt es dann ein paar Tropfen Apfelsaftschorle. Diese Torturen müssen Kreiters Tiere jahrelang über sich ergehen lassen, bevor sie getötet werden und ihr Gehirn in Scheiben geschnitten wird.
Renommierte Gutachter bestätigen nun, dass diese Versuche mit erheblichen Schmerzen, Leiden und Schäden für die betroffenen Tiere verbunden sind.
Ein konkreter Nuzten der Experimente für die Diagnostik und Therapie in der Humanmedizin ist nicht zu erkennen und ist von Kreiter nicht veröffentlicht worden. Kreiters vollmundige Vesprechungen erwiesen sich bislang als utopisch. Kein Wunder, Erkenntnisse aus Tierxperimenten lassen sich nicht auf den Menschen übertragen, denn aufgrund anatomischer, organischer, physiologischer und anderer gravierender Unterschiede reagieren Mensch und Tier völlig anders, so dass die Ergebnisse noch nicht einmal von einer Tierart auf eine andere übertragbar ist, geschweige denn auf Menschen.
Wir fordern daher, die wissenschaftlich verbrämten und quälerischen Experimente an Tieren des Kreiters aus ethisch-moralischen und tierschützerischen Gründen unter Hinweis auf die RICHTLINIE 2010/63/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES sofort zu verbieten.
Begründung:
Comments by Dr Andre Menache, European Veterinary Specialist in Animal
Welfare Science, Ethics and Law
Directive 2010/63/EU states in the introduction :
(6) New scientific knowledge is available in respect of factors influencing animal welfare as well as the capacity of animals to sense and express pain, suffering, distress and lasting harm. It is therefore necessary to improve the welfare of animals used in scientific procedures by raising the minimum standards for their protection in line with the latest scientific developments.
(7) Attitudes towards animals also depend on national perceptions, and there is a demand in certain Member States to maintain more extensive animal-welfare rules than those agreed upon at the level of the Union. In the interests of the animals, and provided it does not affect the functioning of the internal market, it is appropriate to allow the Member States certain flexibility to maintain national rules aimed at more extensive protection of animals in so far as they are compatible with the TFEU.
Regarding article (6) and article (7) above, restricting water intake to just a few drops in order to « motivate » macaque monkeys to perform repetitive tasks is called torture when applied to human subjects and should therefore should not be authorised in a vilised society in the 21st century. Water deprivation is a clear intravention and contradiction of the special status that the Directive confers to non human primates.
The role of the courts is to reflect current public opinion with regard to animal suffering within the context of animal experiments. The non human primate, together with cats and dogs, have a special place in the hearts of EU citizens.
Unfortunately, most EU citizens are completely unaware of what suffering these animals endure in the name of science. It is therefore important that the courts take this fact into account when deliberating the use of non human primates in research that may or may not be relevant to human medicine.
It is also important that the courts take into account the lack or absence of public representation in the ethics committees that approve these monkey experiments.
These monkey experiments are presented to the ethics committe by animal researchers as being of « moderate » suffering. However, from an animal welfare perspective and from the monkey’s perspective, these procedures are of a « severe » nature when seen as being cumulative rather than separate. In other words, while the procedure of surgical electrode implantation and the procedure of water restriction in a primate chair may be classified as being « moderate » when seen separately, when seen collectively (from the monkey’s erspective), they add up to severe suffering for the animal.
Moderate procedure + moderate procedure = severe procedure
A « severe » procedure requires stronger scientific justification than a « moderate » procedure, especially for ethical approval from the ethics committee. In order to justify a severe procedure, there should be good evidence that the alleviation of human suffering outweighs the suffering endured by the monkeys. Based on the published articles of Andreas Kreiter, there is no good evidence that the human benefits of this research can justify all of this suffering in monkeys.
Wir danken für eine zeitnahe Antwort und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Gisela Urban
Dr Andre Menache, European Veterinary Specialist in Animal
Welfare Science, Ethics and Law
Antidote Europe - Für verantwortungsvolle Wissenschaft (antidote-europe.eu)
Martin Buschmann
Mitglied des Europäischen Parlaments (MEP)
Anschrift Abgeordnetenbüro:
Postfach 1144
21624 Neu Wulmstorf
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