Bisher hat die EU alle unsere Petitionen gegen Tierversuche abgeschmettert, obwohl wir uns auf geltende Gesetze berufen hatten.

Kopie an: Prof. Dr. Reiss, Professor Gianni Tamino, Dr. Andre Menache, Adriano Varrica, Vanna Brocca, Fabrizia Pratesi und Flavien Deltort.

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Vielen Dank für Ihre Antwort AZ 2023/6096 auf unsere Anfrage vom 16.10.2023.

Wir wenden uns erneut an das Europäische Parlament, den EU-Petitionsausschuss, an AGG und Acces unter Hinweis auf die Charta der Grundrechte der Europäischen §§ 37, 38 und 41, 41 b, 42 ff mit der nochmaligen Forderung auf Neubehandlung des Bürgerbegehrens stop vivisection/Petition gegen REACH, Tierversuche (1833/2013) u. a., mit folgenden Begründungen:

 

Am 3. März 2015 reichte die Europäische Bürgerinitiative "Stop Vivisection" bei der Europäischen Kommission 1.173.131 zertifizierte Signaturen ein, gesammelt in allen Mitgliedstaaten der EU, um den Ausstieg eines veralteten (und sogar gefährlichen) Verfahren der biomedizinischen Forschung zu bewirken: „Tierversuche“.

 

Unser Datenschutz wurde mutmaßlich durch den EU-Petitionsausschuß verletzt, da vor Behandlung des gen. Bürgerbegehrens/Petition (Gisela Urban) die Stiftung "The European Animal Research Association" mit Sitz in London informiert wurde.

 

Die Europäische Union lehnte nach einer Anhörung von Vertretern der BI und weiteren wissenschaftlichen Kommentatoren die Forderungen der BI „ Stop Vivisection“ ab. 

Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen EBI Anhörungen (Right2Water und One of Us), wurde die  "Stop Vivisection" EBI Debatte, mit Sprechern für oder gegen uns organisiert.

 

Im Endergebnis der  organisierten Debatte erhielten die Organisatoren der "Stop Vivisection" EBI während der dreieinhalbstündigen Anhörung zusammen nur 34 Minuten Sprechzeit.

 

 Das gesamte Verfahren ist auf der offiziellen Website der EU zu sehen: http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/20150507IPR53142/AGRI-ENVI-ITREPETI-

11052015-15.00-18.30).

 

Durch diese Ablehnung durch den EU-Petitionsausschuss konnten/können nun innerhalb der EU weiterhin Tierversuche durchgeführt werden, und dass Tiere nicht nur für offiziell vorgeschriebene Tierversuche „verbraucht“ werden, sondern auch für „Neugierforschung“, und  dass nur moderne, tierfreie Tests verlässliche Ergebnisse liefern. Ein Beispiel von vielen: https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Illegale-Tierversuche-Gravierende-Verstoesse-in-Versuchslaboren,pressemeldungndr24298.html

 

 Fragen, Infos,  und der Forderung, Glyphosat, Tierversuche  und Tierversuche für REACH zu verbieten

 

 

1. Wir bitten um Übersendung dieser Ergebnisprotokolle incl. der Einflußnahmen in dieser Angelegenheit 

 

1a. Wie viele Alternativmethoden wurden seit der Verabschiedung der RL 2010/63 EU neu entwickelt, wie viele wurden validiert und wie viele kommen inzwischen auch zum Einsatz?

 

2. Wie viele tierexperimentelle Prüfverfahren wurden inzwischen durch Alternativmethoden ersetzt und auf welchen Gebieten?

 

3. Ist die Zahl der Tierversuche dadurch signifikant gesunken?

 

4. Bitte übersenden Sie die europäische Tierversuchsstatistik der letzten drei Jahre

 

5. Die Manipulationen im LPT des Jost Leuschner wurde von mir mehrfach der EU-Kommission gemeldet. Wird Herr Leuschner von der EU zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht gestellt? Im LPT wurden neben Glyphosat und andere Umweltgifte auch Impfseren gegen Corona mutmaßlich manipuliert. In Deutschland ist bisher Jost Leuschner nicht vor ein  Gericht gestellt worden.

 

6. Wie viele Menschen sind durch die mutmaßlichen Manipulationen des Jost Leuschner zu Schaden gekommen?

 

7. Wie viel Redezeit garantiert uns bei der erneuten Behandlung des Bürgerbegehrens/Petition der EU-Petitionsausschuss unter Wahrung unseres Datenschutzes?

 

8. Gem. einigen US-Urteilen muß der Konzern Bayer bereits Milliardensummen zahlen. Während die EU Kommission die Weiterbewilligung von Glyphosat für weiter 10 Jahre verlängert hat, verliert Bayer in den USA einen Prozess nach dem anderen, insgesamt muß sich der Konzern Bayer gegen 154.000 solcher Klagen wehren. Ich habe mich testen lassen, dieser Test ergab, dass Glyphosat sich in meiner Körper befindet. Aus diesem Grund melde ich meinen Ersatzanspruch an für alle Fälle, die sich aus diesem Umstand ergeben und bitte um Bestätigung.

 

9. Zu allen von uns angezeigten Punkten und Fragen bitten wir um Übersendung entsprechender Dokumente

 

Begründungen:

Hierzu teilen wir Ihnen mit, dass die Anfragen noch nicht erledigt ist, da wir nie eine Antwort auf die Petition von der EU-Kommission erhalten hatten, die mit dem Bürgerbegehren von "Stop Vivisection zusammengelegt wurde und von großen öffentlichen Interesse europaweit sind:

 Key words: animal experiments, Directive 2010/63/EU revision, European Citizens’ Initiative.

 

Unser Eindruck ist, dass sowohl die Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ als auch unsere Petition gegen die Tierversuche, die die REACH Verordnung vorschreibt, durch die Einflußnahme dieses mächtigen Lobbyverbandes gescheitert ist. Nun kommt das Skandalöse: 

Im Vorraum des Plenarraumes, in dem das Hearing von "Stop Vivisection" abgehalten wurde, fanden wir  einen Flyer in englischer Sprache. Laut Impressum herausgegeben von einer Stiftung:

 

"The European Animal Research Association", mit Sitz in London.

 

 Wir haben erfahren, dass vermutlich ast alle EU-Abgeordneten dieses Ausschusses im Vorfeld der Verhandlung der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ von dieser Lobbyorganisation der „Tierversuchsindustrie“ angeschrieben und beeinflusst wurden.

 

So etwas darf einfach nicht passieren in einer Demokratie und muss verboten werden, Außerdem  steht so ein Gebaren den wichtigen Aufgaben des Ausschusses entgegen, auf Probleme bei der praktischen Anwendung des EU-Rechts aufmerksam zu machen und auf deren Behebung hinzuwirken.

 

Die Gelegenheit, gegen Tierversuche vorzugehen, präsentierte sich in der Form einer Europäischen Bürgerinitiative, "Stop Vivisection" und  der Richtlinie 2010/63 / EU des Europäischen Parlaments und des Rates über den Schutz von Tieren für wissenschaftliche Zwecke. Das Manifest der Initiative forderte von der Europäischen Kommission, diese  bestehende Richtlinie zu ersetzen, mit einem neuen Anlauf die Tierversuche abzuschaffen und stattdessen die obligatorische Verwendung von Humandaten als prädiktive Modalität für die Untersuchung von Krankheiten des Menschen und Antworten auf Arzneimittel.

 Obwohl  es der Initiative gelungen ist, die erforderlichen eine Million Unterschriften zu beschaffen, lehnte die Europäische Kommission schließlich unsere Vorschläge ab. 

 

Weil die EU-Kommission das gen. Bürgerbegehren und meine Petitionen abgelehnt hatte,  mussten und müssen weiterhin Tiere grausam sterben, ein Beispiel ist hier zu nennen:

 

https://youtu.be/qFjF0Dy3Uh0

 

„Es sind verstörende Szenen“, sagt Friedrich Mülln von der SOKO Tierschutz zu Deine Tierwelt. „Ich habe in all den Jahren, die ich im Tierschutz tätig bin, viel gesehen. Aber hier musste ich oft wegschauen.“

 

Und von diesen Aufnahmen gibt es einige. In den vier Monaten dokumentierte der Ermittler mehrfach das unfassbare Leid der Tiere in diesem Labor: Hunden wurden erst Schläuche oder Kapseln in den Hals gezwungen und dann, teilweise tagelang, entsetzlich blutend in ihren Zwinger sterben gelassen.

 

https://www.deine-tierwelt.de/magazin/tierversuche-soko-tierschutz-deckt-skandal-in-horror-labor-lpt-hamburg-auf/

 

 

 

 

Foto: SOKO Tierschutz – Cruelty Free International

„Es ist erschütternd zu sehen, wie sich die Beagle nach menschlichem Kontakt verzehren. Selbst in diesem Zustand haben sie unseren Ermittler schwanzwedelnd begrüßt“, erklärt Mülln.

 

Nicht geschultes Personal quält die Tiere zusätzlich

 

Katzen wurde von nicht fachmännischem Personal unnötig häufig in die Beine gestochen, um Blut abzunehmen oder ein Medikament auf seine Tödlichkeit zu überprüfen.

 

Die Affen musste in viel zu kleinen Käfigen ihr Dasein fristen – und ein Mitarbeiter des Labors hatte, so Mülln, offenbar sogar Spaß daran, die Tiere zu quälen. „Eine Aufnahme zeigt, wie er einen Affen, den er zum Test aus dem Käfig geholt hatte, mit Wucht gegen einen Türrahmen schmettert. Absichtlich!“

 

Für nahezu alle Tiere endet der Aufenthalt in diesem Labor mit dem Tod. Die Aufnahme zeigen, wie Hunde regelrecht geschlachtet werden und Katzen wie alte Kleidung in Müllsäcken landen.

 

Eventuelle Interessenkonflikte zu in den EU-Ausschüssen behandelten Themen müssen schriftlich festgehalten werden. Dazu unterzeichnen die Mitglieder eine entsprechende Erklärung. Zusätzlich werden eventuelle Interessenkonflikte zu den in den EU-Ausschüssen behandelten Themen zu Beginn jeder Sitzung mündlich abgefragt. Dies wird im Ergebnisprotokoll vermerkt. Die Ergebnisprotokolle der Sitzungen, aus denen die wissenschaftliche Meinung und Beschlüsse der EU-Ausschüsse hervorgehen, sollen  den Petenten/der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Beschlüsse der EU-Ausschüsse haben beratenden Charakter und fließen gegebenenfalls als wichtige Bezugspunkte in Bewertungen und Stellungnahmen ein. 

 

Die Bewertung u.a. von diesen Vertretern der genannten Herstellerfirmen erfolgt in Form von wissenschaftlichen Stellungnahmen, Beiträgen oder Kommentierungen zu Bewertungsberichten.

 Bei der Stellungnahme der EU Kommission vom 30.04.2014 wurden folgende Punkte nicht kommentiert: Angeblich sorgt die REACH-Verordnung für den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt. Unsere Frage war: "Werden hier die hier die Bürger in einer trügerischen Sicherheit gehalten?"

 

Denn in Wirklichkeit bleiben die giftigen, fruchtschädigenden, krebserregenden Stoffe mit einem Sicherheitsdatenblatt und einem Schwellenwert versehen, trotzdem auf dem Markt.Und selbst die „besonders besorgniserregenden Chemikalien“ werden zugelassen.

Momentan weist die REACH-Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe 174 Stück aus. Es wäre weit sinnvoller gewesen, die REACH-Liste zu Beginn des REACH-Programmes im Juni 2007 anhand der 300 bereits in den Körpern von Neugeborenen gefundenen Stoffe zu erstellen und zu veröffentlichen.

 

Wir alle sollten zutiefst schockiert sein darüber, dass Krebs heutzutage in vielen Ländern Europas bei Kindern unter 14 Jahren die am häufigsten vorkommende Todesursache ist. Das Fehlen von epidemiologischen Datenerhebungen von Menschen, die Chemikalien ausgesetzt waren, insbesondere von Millionen von Arbeitern in diversen industriellen Betrieben, stellt eine riesige Verschwendung von wertvollen Daten dar. Manch einer wird dies auf bürokratische Inkompetenz zurückführen, andere nennen es kriminelle Fahrlässigkeit.

 

Es muss der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Wir haben verschiedene wirkungsvolle Technologien, wie z. B. molekulare Epidemiologie,

 

Nun kommt das Skandalöse:

Im Vorraum des Plenarraumes, in dem das Hearing von "Stop Vivisection" abgehalten wurde, fanden wir  einen Flyer in englischer Sprache. Laut Impressum herausgegeben von einer Stiftung:

 

"The European Animal Research Association", mit Sitz in London.

 Wir haben erfahren, dass alle EU-Abgeordneten im Vorfeld der Verhandlung der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ von dieser Lobbyorganisation der „Tierversuchsindustrie“ angeschrieben und beeinflusst wurden. 

Diese Stiftung ist augenscheinlich höchst beunruhigt über die schwindende Zustimmung der Bevölkerung zu Tierversuchen. 

 

Sinngemäß heisst es in dem Flyer:

„Trotz der klaren Vorteile und Notwendigkeit der Forschung an Tieren, ist die öffentliche Unterstützung nicht selbstverständlich. Ein historischer Mangel an Transparenz und zuverlässigen Informationsquellen aus den Forschungsbereichen, neben starken Kampagnen von Tieraktivisten, haben die öffentliche Unterstützung untergraben.

 

 Organisationen, die Tiere für ihre Forschung verwenden, sind manchmal beunruhigt über Transparenz und die Veröffentlichung ihrer Tierforschung. Diverse Initiativen gegen Tierforschung haben in mehreren europäischen Ländern Kampagnen lanciert. In Italien wurden Forscher als "Attentäter" in der Tierversuchsgegner- Literatur bezeichnet und persönliche- und Kontaktinformationen veröffentlicht.

In Deutschland wurde der Neurowissenschaftler Prof. Andreas Kreiter in einer ganzseitigen Zeitungsanzeige von einem Tierversuchsgegner als "nicht menschlich" dargestellt. Diese Attacken auf Forscher summieren sich zu einer langen Liste von Initiativen von Tierversuchsgegnern, deren Ziel es ist, die öffentliche Meinung zu beeinflussen."   

 Die Europäische Animal Research Association (EARA) wird von Organisationen unterstützt, die Tiere in ihrer Forschung gebrauchen. EARA's Mission konzentriert sich auf vier Hauptpunkte:  Bessere Information und Aufklärung des Publikums, dass der humane Gebrauch von Tieren weiterhin in der biomedizinischen Forschung erforderlich ist und sie davon profitieren. Erstellen eines günstigen Klimas für Tierforschung durch Beeinflussung der EU politischen Entscheidungsträger.

 

 Anleitung für pan-europäischer Initiativen, um dem Druck auf die Labortier-Lieferkette zu begegnen und die Lizenz zu bekommen, Versuchstiere in der Forschung zu verwenden. Unterstützt die Bemühungen der Tierforschungseinrichtungen, die Tiere benötigt, um an Entdeckung und Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungen für Menschen und Tiere zu gelangen.“

 

 Auf der Webseite der Association findet man folgende Tierversuchsfirmen:

 

Association for Assessment and Accreditation of Laboratory Animal Care (AAALAC), 

Associazione Italiana per le Scienze degli Animali da Laboratorio (AISAL),

 Covance,

EFPIA  - European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations,

 recherche- animale.org,

 GSK - GlaxoSmithKline,

 Harlan,

 Mario Negri Institute

 Marshal Bio,

 Sanofi Group, 

Stichting Informatie Dierproeven (SID),

 Understanding Animal Research (UAR),

 

http://eara.eu/uber-uns/verwaltung/

 

 Unser Eindruck ist, dass sowohl die Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ als auch unsere Petition gegen die Tierversuche, die die REACH Verordnung vorschreibt, durch die Einflußnahme dieses mächtigen Lobbyverbandes gescheitert ist. 

Näheres ist hier nachzulesen: https://tierfreundeohnegrenzen.jimdo.com/antidote-europe

 

Leider ist das Bürgerbegehren, das immerhin von über 1.3 Mio. EU-Bürgern unterstützt wurde, auch von der EU-Kommission "abgeschmettert" worden.

Die Kommission verlässt sich lieber weiter auf das veraltete Prinzip der 3Rs (Reduction, Refinement, Replacement) und betont die ethischen Aspekte der Diskussion, während sie den vorgebrachten wissenschaftlichen Argumenten gegen Tierversuche ausweicht.Dies ist klar zu sehen bei der Haltung zum Thema der geforderten wissenschaftlichen Konferenz zur Wirksamkeit der Tierversuche.

 

Die Kommission ignorierte darin die Forderung der EBI „Stop Vivisection“ und unsere Forderung nach einer künftigen wissenschaftlichen Debatte, die Experten von Seiten der Befürworter und Kritiker der Tierversuche öffentlich vor der allgemeinen Bevölkerung, den Medien und der "etablierten internationalen Wissenschaft" zusammenbringen sollte. Stattdessen beabsichtigt die Kommission nun, eine Konferenz über die Entwicklung alternativer Forschungsmethoden abzuhalten. Das Kernproblem bei diesem Ansatz besteht darin, dass es vermieden wird, sich der Frage nach der wissenschaftlichen Validität von Tiermodellen zu stellen.

 

 Wir möchten auch noch einmal darauf hinweisen, dass gerade die viel zitierte Richtlinie 2010/63/EU zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere eben kein geeignetes Instrument zum Schutz der Tiere darstellt, sondern gerade Versuche im toxikologischen Bereich dieser Richtlinie zuwiderlaufen.

 Richtlinie EU/2010/63 und die TierSchVersV § 25, Satz 1,2

(1) Tierversuche an Wirbeltieren oder Kopffüßern, die bei den verwendeten Tieren zu voraussichtlich länger anhaltenden oder sich wiederholenden erheblichen Schmerzen oder Leiden führen, dürfen nur durchgeführt werden, wenn die angestrebten Ergebnisse vermuten lassen, dass sie für wesentliche Bedürfnisse von Mensch oder Tier einschließlich der Lösung wissenschaftlicher Probleme von hervorragender Bedeutung sein werden.

---------------------------------------------------------------------------------------

Statement:

Öffentliche Anhörung von "S top Vivisection" am  11.Mai 2015

"Stop Vivisection" Ist eine von 3 Europäischen Bürgerinitiativen.

Ihr Ziel ist die Aufhebung der Direktive 2010/63 EU, die eigentlich den Schutz der Tiere in der wissenschaftlichen Forschung garantieren soll und dabei total versagt,  um eine neue Verordnung im Sinne des Tierschutzes und der Gesundheit der Europäischen Bürger zu schaffen.

 

Dazu gab es am 11. Mai 2015 ein öffentliches Hearing  im Europäischen Parlament in Anwesenheit von Prof.  Claude Reiss, Dr. Andre Menache und Gianni Tamino für "Stop Vivisektion"  und  4 Ausschüssen des Europäischen Parlaments.

 

Der Ausschuß für Umwelt, Öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit,  der Auschuß für Industrielle Forschung und Energie, der Ausschuß für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und der Petitionsauschuß, dem zur Zeit zwei wichtige Petitionen vorliegen, eine davon die Petition  "Tierversuche für REACH zu stoppen", von Gisela Urban und Gabriele Menzel (Tierfreunde ohne Grenzen) mit dem Ziel, Tierversuche abzuschaffen.

 

Das Hearing dauerte etwa dreieinhalb Stunden. In dieser Zeit kamen sowohl die Sprecher von "Stop Vivisektion" zu Wort, Sachverständige, Vertreter der Kommission und offensichtliche Befürworter der Vivisektion.  

Geleitet wurde das Hearing vom Vize- Präsident der Europäischen Kommission Herr Jyrki Katainen.

Bei der Anhörung ging es weniger um das Leiden der Tiere in den Versuchen, als vielmehr darum, ob das Tier ein taugliches Modell für menschliche Erkrankungen ist oder ob der Versuch,  die Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen zu übertragen vielmehr fahrlässig und gefährlich ist, was die steigenden sog. Zivilisationskrankheiten eindrücklich zeigen.

 

Die Standardkommentare der Politiker, die sich zu Wort meldeten, drückten in erster Linie Bedauern und auch Kritik an der hohen Zahl der Tierversuche in der Europäischen Union aus, insgesamt fast 12 Millionen pro Jahr. Mehrfach hörte man die Frage, ob es zum jetzigen Zeitpunkt genügend Alternativen gäbe, um schon aus dem Tierversuch auszusteigen. Das sei zur Zeit nicht möglich und deshalb begrüße man die Direktive und äußerte Befürchtungen, dass die Forschung in Länder außerhalb der Union abwandere und dort die Tiere ohne den großartigen Schutzschirm der Union noch mehr gequält würden.

Die Directive schreibe zwingend das Prinzip der 3R vor, replace (ersetzen), reduction, (reduzieren) und  refine (verfeinern).

 

Dazu argumentiert "Stop Vivisection" :  Die Berufung auf die 3R als Mittel, um den Tierschutz  und die Tierversuche zu verbessern, hat sich als Sackgasse erwiesen. Seit ihrer Gründung vor 56 Jahren,  sind die 3R Prinzipien keineswegs in der Lage gewesen, um Tierversuche zu reduzieren, noch machen sie sie respektabel oder wissenschaftlich ausreichend.

 Im Gegenteil: durch die unkontrollierte Verwendung von genetisch veränderten Tieren gab es einen deutlichen Anstieg der Nutzung von Tieren.

 

Weitere  Kommentare während dieses Hearings:

 

Tierversuche = Unlauterer Wettbewerb gegenüber der Alternativforschung

Es  sind nur Behauptungen, dass Tierversuche auf den Menschen erfolgreich übertragen werden können - genießen Sie diese Behauptungen mit Vorsicht.

Tiermodelle schaden den Menschen und der seriösen Wissenschaft

Die Grundlage dieser  Behauptung muss grundlegend geändert werden, sonst hätten wir nicht 12 Millionen Tierversuche jährlich.

 

Es müssen deshalb  dringend Arbeitsgruppen gebildet werden, die die Umsetzung des EU Tierschutzgesetzes in allen EU Ländern überwachen.

 

Die Argumente der Pharmaindustrie und deren Befürworter, man müsse mit Tierversuchen auf andere Länder ausweichen, die keine strengen Tierschutzgesetze kennen  muss man entgegensetzen  dass diese Medikamente bzw. Produkte nicht auf den europäischen Markt gelangen dürfen.

 

Die Ethikkommissionen werden dominiert von Firmen, die Interesse an den Tierversuchen haben.

Francoise Barre-Sinoussi, forscht seit 30 Jahren an Primaten. Nannte sich selbst eine "AIDS" Frau.

 

Erwiderung auf die Rede von Francoise Barre-Sinoussi  von Prof Reiss: Ich möchte hierzu wissenschaftliche Daten vortragen.  Die Affen tragen den Virus SIV, der Mensch den Virus  HIV, diese sind grundverschieden.

 

Dr. Barre-Sinoussi, angeblich Sprecherin der Pharmaindustrie, macht seit  30 Jahre vergebliche Versuche an Primaten.

 

Er zitierte einen Pharmavertreter der sagte: Aidsforschung ist für uns jährlich ein 36 Milliarden Dollar Geschäft:  Wir sägen uns nicht den Ast ab, auf dem wir sitzen.

 

Eine Sprecherin der Human Society E. Mc Ivor, führte aus:

Die  Entwicklung von Medikamenten steckt in der Krise, weil Tiermodelle mit menschlichen Krankheiten die künstlich hervorgerufen werden, nicht funktionieren.

2% der 11.5 Millionen Tierversuche gelten als schwerwiegend.

 

Es gibt eine lange Liste:

Elektroschocks, komplette Isolation, Herzstress, Schwimmstress, menschliche Depressionen  werden durch Isolation simuliert, deshalb müssen TV vollständig ersetzt werden.

 

Es muss überprüft werden, ob die Ziele erreicht wurden.

Man sollte ein Europäisches Referenzlabor einrichten, um Tierversuche vollständig zu ersetzen,  damit die EU Bürger wissen, was hinter den hermetisch abgeriegelten Laboren passiert. Hier herrschen große Probleme mit der Transparenz.

Der EU Parlamentarier Stefan Bernhard Eck verwies  darauf, dass Tiere fühlende Lebewesen sind und keine Produktionseinheiten. Den Wählern wird vor jeder Wahl versprochen, etwas gegen die Tierversuche zu unternehmen. Die Bürger sind mehrheitlich gegen Tierversuche. Wenn die EU Kommission den Bürgerwillen ignoriert, wird die Kluft zwischen Politikern und Wählern immer grösser.

 

Die Politk-Verdrossenheit nimmt immer weiter zu. Die Europäische Union sollte eine Wertegemeinschaft sein, deshalb muss die EU Directive dringend reformiert werden.

Denn sie hilft den Pharmakonzernen und Vivisektoren, nicht den Tieren.

Forschung ja - Tierversuche nein.

Es fehlt am politischen Willen, Schwachstellen zu beseitigen.

 

https://youtu.be/pIAxmHfD1Pg

 

Kommentare von Zuhörern:

Die Bundesvorsitzende der deutschen "Tierschutzpartei:

 

" Ich glaube ich habe heute in den seelischen Lobbyisten- Abgrund in Brüssel gespäht.

 

Sicher 20 internationale "STOP VIVISECTION"-Supporter waren bei der Hearing dabei. Wir haben auch gute Parlamentarier-Reden gehört. Sehr gute sogar.

 

 Aber, will man dem Rest glauben, sind wir schon im Tierrechtshimmel. Das Schlimmste, da nun die Macht der Petition erkannt wird....zwei Aussagen von Parlamentariern ins Mikro!!!

1.) TTIP könnte helfen, Tierversuche zu verringern.

   (wegen der Kontrollfunktion, nämlich, ...)

2) Der belgische EU Abgeordnete Marc Tarabello sagte, man müsse aufpassen, wohin diese Form des Volksbegehrens führt...Nachher kommt noch einer auf die Idee, eine Petition zur Wiedereinführung der Todesstrafe zu starten!!! ...und bekommt 1 Million Stimmen zusammen. Sollen wir die dann einführen?

 

Am Ende des Hearings fragten wir Prof Reiss: Wie sind sie mit dem Ergebnis des heutigen Hearings zufrieden?

 

Er fand es enttäuschend, weil er gemerkt hat, dass der grösste Teil der EU Parlamentarier  wahrscheinlich das Bürgerbegehren ablehnen wird, da sie von  der Pharmalobby beeinflusst sind.

 

Sollten Sie all unseren Fragen und Aufforderungen nicht vollumfänglich nachkommen, so sehen Sie dieses Schreiben als Petition an, und wir bitten um Bestätigung.

 

Diese grausamen Tierversuche sind nach dem Abschmettern des Bürgerbegehrens/unserer Petition gegen Tierversuche entstanden:

 

https://youtu.be/pIAxmhttps://youtu.be/pIAxmHfD1PgHfD1Pg

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Gisela Urban

 

Angelika Remiszewski